1. KG Königshardt 1985 e.V.

  

Elferrat


Der Elferrat ist das Parlament des Narrenreiches in Karneval, Fastnacht und Fasching. 



Die Entstehung

Der Begriff wurde mit der Rheinischen Karnevalsreform 1823 eingeführt und findet seine Wurzeln in der Besetzung der linksrheinischen Region durch Frankreich nach der Französischen Revolution. In Mainz waren Österreicher und Preußen gemeinsame Militärmacht. Köln, die einst freie kaiserliche Reichsstadt, kam unter preußische Herrschaft. Der erste Elferrat im heutigen karnevalistischen Sinne, wird auch 1823 in der Kaiserstadt Aachen erwähnt.


Die 11 im Elferrat

Von den ihrer Rechte beraubten Bürgern wurde die Elf im Geiste der Französischen Revolution als Zahl interpretiert, die die Gleichheit aller Manschen versinnbildlicht. "ELF" lässt sich aus der Lösung der Französischen Revolution bilden: "Egalité, Liberté, Fraternité" - "Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit". Der Elferrat verstand sich in den Ursprüngen also als ein Rat im bürgerlich-demokratischen Geiste, versteckt unter der Narrenkappe.  Der Elferrat im heutigen Karneval, Fastnacht und Fasching. 
Im traditionellen Sinne ist der Elferrat der Vorstand einer Karnevalssitzung. Obwohl man auf Prunksitzungen meist 11 männliche - in einigen Vereinen auch weibliche - Mitglieder des Elferrats auf der Bühne sehen kann, besteht dieser meist aus einer größeren Anzahl von Personen. In manchen Städten gibt es gesonderte weibliche Räte, wie den Frauenrat unserer Gesellschaft. Der Elferrat plant und organisiert in der Session vereinseigene Veranstaltungen, wie Karnevalssitzungen und Umzüge. Aber auch außerhalb der närrischen Zeit packen Elferratsmitglieder bei diversen Festen mit an. 


Elferratssprecher

Jürgen Kempchen


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